Das Kreuz mit dem Kreuz! Über 30% der Deutschen sind regelmäßig davon betroffen. Das Volksleiden hat einen Namen und trotzdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten dem Rücken etwas Gutes zu tun. So lohnt es z.B. bei Hausarbeiten gezielt auf ein rückenschonendes Arbeiten zu achten. Auch die rückenschonende Gartenarbeit zählt dazu. Arbeiten im Garten ist ja eigentlich nicht sehr rückenfreundlich. Im folgenden Bericht hat ein Fitnesstrainer daher die besten Tipps zusammengefasst und erklärt, wie man selbst im Garten dem Rücken etwas Gutes tun kann.

Bei der Gartenarbeit Rückenschmerzen vermeiden

Oft sind es die kleinen Dinge durch die man Rückenschmerzen bei der Gartenarbeit vermeiden kann. Dazu gehört das richtige Tragen und Heben sowie das Arbeiten in gebückter Haltung.

Fehler bei der Gartenarbeit, die zu Rückenschmerzen führen

Typisch: Der Winter ist vorbei und der Garten wartet mit einer Vielzahl an Tätigkeiten. Von 0 auf 100 – da kann es durchaus vorkommen, dass der Rücken einen Strich durch die Rechnung macht.

Deshalb unser Tipp: Starten Sie bewusst langsam in die Gartensaison. Dies gilt einerseits für die Dauer, ebenso für die Intensität der Gartenarbeit. Teilen Sie sich z.B. die ersten Gartenarbeiten in kleine Etappen ein. Hören Sie auf Ihren Rücken und wie dieser darauf reagiert.

Rückenschonende Gartenarbeit - Richtig Tragen

Das Tragen und Heben birgt besonders große Risiken bei der Gartenarbeit. Achten Sie bei schweren/unhandlichen Gegenständen darauf, diese stets aus den Beinen heraus (also aus der Hocke) anzuheben. Dies reduziert die Belastung für den Rücken und Sie können so schmerzhafte Verletzungen verhindern. Alternativ suchen Sie sich einen Partner, so wird das Gewicht beim Tragen / Heben um die Hälfte reduziert.

Tipps für das Arbeiten in gebückter Haltung

Unkraut zupfen, Rasenkanten schneiden, Gemüse ernten… zahlreiche Gartenarbeiten finden am Boden, in gebückter Haltung statt.

Unser Tipp: Nehmen Sie zwischenzeitlich eine aufrechte Körperposition ein und lockern Sie die Muskulatur etwas, indem sie den Körper „ausschütteln“. Dies entlastet und entspannt. Auch kleine Pausen können dazu beitragen, den Rücken zu schonen.

Übrigens:
Für viele Gartentätigkeiten gibt es das passende, rückenfreundliche Werkzeug. Gartengeräte, wie z.B. der Unkrautstecher oder Rasentrimmer erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und schonen den Rücken.

Weitere Tipps für rückenschonende Gartenarbeit

  • Statt gebückt in der Hocke arbeiten
  • Gartenarbeit abwechslungsreich gestalten
  • Schwere Blumenkübel etc. nicht tragen, lieber rollen
  • Ein Hochbeet anlegen für bequemes Arbeiten

Die richtige Kleidung bei der Gartenarbeit

Auch die Kleidung kann im Garten dazu beitragen, dass sich Ihr Rücken deutlich wohler fühlt. Da die Temperaturen in den Übergangszeiten Winter/Frühling oder Herbst/Winter deutlich kühler sind, empfiehlt es sich bei der Gartenarbeit, funktionelle Bekleidung zu tragen. Achten Sie besonders bei der Oberbekleidung darauf, dass diese die Feuchtigkeit bzw. den Schweiß nach außen weiterleitet und den Rücken bei angenehmer „Betriebstemperatur“ hält. Sogenannte Thermounterwäsche bietet bei kalten Temperaturen optimalen Schutz.
Des Weiteren sollte die Kleidung bequem sitzen. Drückt beispielsweise die Hose bei jedem Bücken, verkrampft sich der Rücken.

Nach der Gartenarbeit - Tipps für den Rücken

Oft treten Rückenbeschwerden erst 1-2 Tage nach der Gartenarbeit auf. Deshalb ist es wichtig, dass Sie im Anschluss an das „Garteln“ Ihren Rücken belohnen. Ein entspannendes Bad eignet sich ebenso gut, wie der Besuch in der Sauna oder eine Massage mit durchblutungsfördernden Mitteln, wie z.B. Latschenkiefer oder Minzöl. Wir wünschen eine „entspannte“ Gartenarbeit!
(Text: S. H. – Fitnesstrainer)