Margeriten im Garten

Verschiedenfarbige Margeriten
Verschiedenfarbige Margeriten im Garten - Foto: © Carmen Steiner - stock.adobe. com

Tipps zum Margeriten pflanzen und pflegen

Margeriten sind aus den heutigen Gärten nicht mehr wegzudenken. Der lateinische Name von Margeriten ist mit Pyrethrum angegeben. Margeriten erreichen bis zu 90 Zentimeter Höhe. Die krautartigen Margeriten kennen die meisten Hobbygärtner nur in ihrer weiß-gelben Blütenpracht, doch Botanikern sind 42 Margeritenarten bekannt. Einige davon blühen auch in Gelb, Rot oder blassem Rosa.

Standort der Margerite

Margeriten lieben die Sonne, gedeihen jedoch auch unter Bildung weniger Blüten auch im Halbschatten. Dabei braucht die Strauchmargerite natürlich deutlich mehr Platz als ein Hochstämmchen. Um ein gutes Gedeihen der Margerite zu gewährleisten, sollten die Nachbarpflanzen nicht zu dicht an die Margerite gesetzt werden. Der Tiefwurzler kommt sich sonst mit den Wurzeln anderer Pflanzen in die Quere. Obwohl Margeriten als recht pflegeleicht gelten, sind sie für eine lockere Erde, die mit etwas Gartenerde, Torf oder Humus vermischt wurde, dankbar. Wer also einen sonnigen und zugleich windgeschützten Standort für seine Margeriten findet, hat von Mai bis Oktober viel Freude an dem Korbblütler.

Die Margerite in ihrer Vielfalt

Margeriten werden als winterharte Stauden in den unterschiedlichsten Farben von weiß, gelb und pink in Gartencentern und ausgewählten Fachgeschäften zum Kauf angeboten. Die Farben sind alle sehr leuchtend und klar. Die Blütenform der Margerite ist gänseblümchenförmig. Die sich im Frühjahr entfaltenden Blüten sind schlicht, aber trotzdem von enormer Schönheit. Sie haben einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern und sind an aufrechten Stielen behaftet.

Vermehrung der Margerite

Zur Vermehrung kann angemerkt werden, dass eine Teilung möglich ist, diese sollte aber erst nach vier Jahren erfolgen. Die Vermehrung sollte grundsätzlich im Frühjahr in Angriff genommen werden, aber auch eine Teilung im Herbst, nach der Blüte, wenn neue Basalsprossen gebildet sind, ist möglich. Befinden sich an den neuen Pflanzen verholzte Teile, sind diese vor dem Neupflanzen unbedingt zu entfernen.

Wie Margeriten pflegen?
Margeriten richtig pflegen - Foto: © Osterland - stock.adobe. com

Margeriten pflegen

Die üppige Blütenpracht der Margeriten ist in nahezu allen Gärten anzutreffen. Ob als Solitärpflanze oder als Kombination mit anderen Blühpflanzen: Die Margerite gehört zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Auch im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse macht die Margerite eine gute Figur. Die kontrastreichen Blüten nutzen Gartenfreunde gerne als Schnittblume.

Margeriten gießen

Obwohl sich Margeriten ansonsten sehr einfach in den Garten integrieren lassen, brauchen sie dennoch sehr viel Wasser. An besonders heißen Tagen kann dies durchaus bedeuten, dass man mehrfach zur Gießkanne greifen muss. Wichtig dabei ist, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Dies merkt der Hobbygärtner sofort, denn die Pflanze zeigt erst gelbe Blätter und lässt später auch die Blüten hängen. Aufgelockerte Erde rund um die Margerite verhindert Staunässe und gewährt den Abfluss des Gießwassers.

Margeriten schneiden und düngen

Ihre üppige Blütenpracht ist der Hauptgrund, warum viele nicht auf die Margeriten im Garten verzichten möchten. Damit sie lang und ausdauernd blüht, sollten die verwelkten Blüten und auf Wunsch auch die Stängel ausgeschnitten werden. Damit wird verhindert, dass die Margerite ihre Kraft in die Bildung von Samen steckt. Stattdessen folgen wieder neue Blüten. Um diese zu unterstützen, kann der Margerite ab und zu ein wenig Dünger zugeführt werden. Dabei reichen bereits einfache kleine Düngestäbchen aus dem Supermarkt. Alternativ reicht es der genügsamen Margerite aus, wenn ihr ein wenig Komposterde zugute kommt.

Margeriten vor Frost schützen

Die meisten Margeriten vertragen keinen Frost und müssen während des Winters im Hausflur, dem Gewächshaus oder dem Wintergarten verharren. Auf beheizte Räumlichkeiten reagiert die Margerite allerdings empfindlich. Doch manche Sorten sind auch winterhart. Kurz bevor der erste Frost angekündigt ist, wird die Margerite kurz geschnitten und mit etwas Reisig oder Laub vor dem Frost geschützt. Im Frühjahr wird die Margerite nach den ersten frostfreien Tagen von ihrem Winterschutz befreit und angegossen. Sie treibt danach recht schnell wieder aus.
Bei uns finden Sie auch einen ausführlichen Artikel zum Thema Margeriten überwintern.

Margeriten werden oft von Blattläusen befallen

Ein leider sehr häufiges Thema unter Gärtnern ist der Blattlausbefall bei den krautigen Margeritenpflanzen. Hierbei hat sich eine einfache Seifenlauge bewährt gemacht, die die Blattläuse schlicht weg von der Pflanze spült. Alternativ kommen auch chemische Mittel schnell zu demselben Ergebnis. Mit anderen Schädlingen und Krankheiten hat die Margerite nur wenig zu kämpfen. Wurzelfäule wird mit einem aufgelockerten Boden vorgebeugt. Durch das regelmäßige Schneiden der Blüten kommt es nur selten zu einem Befall mit weißen Fliegen oder der Mottenschildlaus. Auch ihnen kann mit einer Seifenlauge sehr erfolgversprechend an den Kragen gegangen werden.
(Text: B. L. + C. D. – Hobbygärtnerinnen)

Tipp:
Bei Margeriten fällt Verblühtes nicht einfach ab. Hier muss der Gärtner zur Schere greifen und verwelkte Blüten abschneiden. Das hat außerdem den Vorteil, dass ein Nachtreiben gefördert wird.