Astern sind besonders im Herbst ein echter Blickfang im Garten. Sie blühen noch bis tief in den Oktober oder gar November hinein und sehen in der Vase gemeinsam mit Hagebutten und Dahlien einfach nur wunderschön aus. Doch auch Frühjahrs- und Sommerastern sind wahre Blütenoasen. Damit die Stauden lange und viele Blüten tragen, müssen sie korrekt geschnitten werden. Dies ist nicht kompliziert, sollte dennoch im Gartenalltag nicht vergessen werden.

Der richtige Zeitpunkt zum Astern schneiden

Der Winterschutz – Schneiden nur bedingt nötig
Astern werden normalerweise nach der Blüte geschnitten. Doch Gartenkenner wissen, dass die Stängel nicht nur wichtig für Insekten und Vögel sind, sondern der Pflanze vor allem in jungen Jahren einen gewissen Schutz vor den tiefen Temperaturen des Winters geben. Schneiden Sie daher die Astern am besten erst im Frühjahr bis kurz über den Wurzelstock zurück. Lassen Sie dabei ca. 10 cm der Stängel sehen.

Sommerschnitt bringt Blütenreichtum
Viele mehrjährige Astern neigen stark dazu in die Höhe zu schießen und später abzuknicken. Werden die Triebe der Aster jedoch im Juni um ca. ein Drittel gekürzt, so verzweigen sie sich viel weiter und die Staude wächst deutlich buschiger. Dank dieser Maßnahme erhalten Sie ein wahres Blütenmeer, denn die Stängel haben sich gegabelt und blühen nun reichlicher wie auch deutlich länger.

Verblühte Astern mit der Gartenschere abschneiden

Sind einzelne Blüten der Asternstaude verwelkt, so werden sie direkt unter der Blüte sofort abgeschnitten oder mit dem Finger abgezwickt. Dies kräftigt die Pflanze, die anderen Blüten können nach und nach aufgehen und landen nicht mit auf dem Komposthaufen. Gerade die frühblühenden Herbstastern treiben mitunter nochmals neue Blüten dank dieser Maßnahme.

Den Wurzelstock im Frühjahr teilen

Wer blühfreudige und nicht verholzte Astern wünscht, muss sie aller zwei bis vier Jahre teilen. Die Verjüngungskur lohnt sich für die Pflanze und ist schlicht weg notwendig. Dafür wird der gesamte Wurzelstock der Staude ausgegraben. Mit einem Messer, oder bei großen Stauden mit einem Spaten, teilt man die Wurzel. Es sollten mindestens zwei bis drei grüne Stängel daran bleiben.
Weitere Tipps zum Astern vermehren

Astern für die Vase schneiden

Nicht nur Astern im Garten machen eine gute Figur, sondern auch als Strauß in der Vase. Gepaart mit anderen Blumen und Zweigen sind sie zum Beispiel ein wunderschöner Herbstgruß und bringen Farbenvielfalt in den Garten oder auch die eigenen vier Wände. Schneiden Sie jedoch nur voll aufgeblühte Blüten, denn die Knospen der Aster gehen in der Vase im Gegensatz zu vielen anderen Schnittblumen nicht mehr auf. Entfernen Sie die Blätter der Astern, die im Wasser stehen. Sie beginnen sehr schnell zu schimmeln. Wer dann noch regelmäßig das Wasser in der Vase wechselt, wird viel Freude mit den lang haltbaren Schnittblumen haben.

Das Astern schneiden ist also keine Hexenkunst. Im Frühjahr wird die Pflanze bis auf den Boden zurückgeschnitten, im Juni um ein Drittel gekürzt. Spätestens im Herbst können die lila, gelben, weißen oder blauen Astern neben orangenen oder rosafarbenen leuchten. Astern sind daher ein Muss für jeden Hobby-Gärtner. Übrigens kann das Schneiden auch bei Astern Krankheiten sinnvoll sein.

Blumen und Stauden schneiden – so gehts: