Astern pflanzen und pflegen

Astern pflanzen und pflegen
Astern im Garten können ein echter Hingucker sein - Foto: © Biker - stock.adobe. com

Eine der wohl bekanntesten und beliebtesten Stauden im Garten ist die Aster. Ihre Artenvielfalt und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen begeistern immer wieder. Eine der beliebtesten Sorten ist sicher die Sommeraster mit dem lateinischen wohlklingenden Namen Callistephus chinensis. Sie ist der Familie der Korbblütler angehörig und kommt ursprünglich aus China und Japan. Die Pflanzen bilden an ihren kräftigen Stielen sehr wechselständige und gezahnte Blätter. Es gibt bei den Astern einfache, gefüllte und auch halbgefüllte Sorten.

Tipps für Astern im Garten

Aber wann und wie pflanzt man Astern richtig? Was ist bei der Pflege zu beachten?

Verwendung der Aster

Bei der Verwendung der Pflanzen geht es in der Regel immer um die Bepflanzung von Rabatten und Beeten, hierbei werden die schwach wachsenden Sorten bevorzugt. Die hoch wachsenden Sorten der Aster eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Die schwach wachsenden Sorten der Aster haben einen sehr buschigen Wuchs und sind in der Regel ebenfalls stark verzweigt. Die hoch wachsenden Sorten wachsen sehr gerade und bilden sehr kräftige, schönfarbige Blüten.

Standort der Aster

Astern können entweder im Steingarten aber genauso in der Staudenrabatte sehr gut integriert werden. Bei der Standortwahl sollte darauf geachtet werden, dass die Astern immer einen sonnigen, in seltenen Fällen auch einen halbschattigen Platz im Garten benötigen. Astern bevorzugen einen sehr humusreichen und lockeren Boden. Während der gesamten Kultur ist darauf zu achten, dass ausreichende Wassergaben erfolgen.

Der richtige Zeitpunkt zum Astern pflanzen
Je nach Sorte sollte man im Frühjahr oder Herbst die Astern pflanzen. Bergastern und Sommerastern werden von März bis Mai gepflanzt, alle anderen Sorten können auch von September bis November gepflanzt werden.

Vermehrung der Aster

Die Vermehrung der Aster erfolgt eigentlich am besten durch Teilung des Wurzelstockes oder aber durch die althergebrachte Methode der Aussaat. Diese sollte grundsätzlich im März im Frühbeet erfolgen. Die Setzlinge werden erst nach den Eisheiligen im Mai ins Freiland verbracht. Bei der Pflanzung ist ein Abstand bis zu 35 Zentimetern vonnöten, dies richtet sich jedoch nach der verwendeten Sorte.

Astern pflegen
Astern pflegen - Eine Anleitung - Foto: © Angelika Bentin -stock.adobe. com

Astern pflegen

Astern gehören zu den sonnenverwöhnten Stauden im Garten, die selbst wenn das Jahr sich dem Ende entgegen neigt, noch mit einer bunten Blütenpracht Gartenfreunde erfreuen. Farbenfroh zögern sie den Sommer optisch ein wenig hinaus, während ein Großteil der anderen Pflanzen im Garten bereits kahl und verblüht ist oder zurückgeschnitten wurde. Sogar im späten Herbst, wenn die Temperaturen tief sinken, sind Astern ideale Schnittblumen. Obwohl sie recht unkompliziert im Anbau sind, gehören sie dennoch nicht zu den pflegeleichtesten Stauden des Gartens. Neben dem Gießen ist auch das Düngen sowie das Schneiden der Astern sehr wichtig.

Bodenbeschaffenheit und Standort

Wer den Standort seiner Astern bewusst wählt, hat bereits eine gute Voraussetzung für das Gedeihen der Stauden geschaffen. Astern lieben die Herbstsonne und brauchen dementsprechend einen hellen und sonnengefluteten Standort. Lediglich die Wildastern mögen auch den Halbschatten. Dank der vielen Asternsorten können Sie bereits im Frühsommer die ersten farbenfrohen Stauden blühen sehen. Alle Asternsorten haben eines gemeinsam: sie bevorzugen einen nährstoffreichen Boden. Er sollte locker und durchlässig sein. Mulcherde auf der Pflanzscheibe verhindert das schnelle Austrocknen des Bodens und hindert Unkraut am Wachsen.

Reichlich gießen ist bei Astern notwendig

Astern werden es ihnen übel nehmen, wenn sie sie austrocknen lassen. Kontinuierlich brauchen Astern einen feuchten Boden. Gießen Sie möglichst regelmäßig den Wurzelstock. Besser ist es aller zwei bis drei Tage richtig zu wässern, statt täglich ein wenig Wasser von oben über die Blätter zu gießen. Dies würde die Entstehung von Astern Krankheiten wie Asternwelke oder den klassischen Mehltaubefall begünstigen. Bekommen Astern zu wenig Wasser, speziell in Trockenperioden oder vor der Blüte, reagieren sie sofort mit gelben Blättern und holzigen Stielen.

Das Düngen der Astern

Die sonst recht anspruchslosen Astern benötigen für eine dauerhafte Blütenpracht einen nährstoffreichen Boden. Wenn Sie im Frühjahr Humus mit etwas Gartenerde mischen und die Pflanzscheibe der Astern damit bedecken, dankt es ihnen die Pflanze mit einem wahren Blütenmeer. Eine zweite Nährstoffgabe im Juni unterstützt die Pflanze in ihrem Gedeihen. Wählen Sie wieder einen organischen Dünger oder Komposterde.

Das Binden und der Schnitt der Astern

Unzählige Asternsorten zieren die Gärten und verwandeln so manche sonst hässliche Ecke des Gartens in eine kleine Blütenoase. Am bekanntesten sind jedoch die Herbstastern, die auch als Winterastern bezeichnet werden. Diese, wie auch zahlreiche andere Astern, wachsen recht hoch. Bis zu einem Meter und mehr schießen sie in die Höhe. Durch ihr Eigengewicht oder auch bei Wind knicken sie schnell um. Helfen Sie den Astern, indem Sie sie hochbinden und mit einem Bambusstab und Bast bzw. einer Pflanzstütze vor dem Abknicken schützen. Alternativ sind Nachbarbepflanzungen mit Prachtsparte oder Sonnenauge bzw. Gräsern eine Methode, die Astern vor dem Wind zu schützen und sie richtig in Szene zu setzen. Sind die Astern verblüht, werden sie zurückgeschnitten. Wer der Pflanze einen zusätzlichen Schutz vor dem Winter geben möchte, lässt die verwelkten Blütenstande bis zum Frühjahr stehen und schneidet sie erst dann bis kurz vor den Wurzelstock herunter.

Text: B. L. + C. D. (Hobbygärtnerinnen)